Schutz für Mensch, Siedlung und Infrastruktur

Die Klimaveränderung wirkt sich auch auf Schutzwälder aus

"Ein Schutzwald ist ein Wald, welcher Menschen, Tiere, Güter und Infrastrukturen
vor Lawinen, Steinschlag, Hangrutsch und Erosion schützt. Der Schutzwald
verhindert das Entstehen solcher Naturgefahren oder bremst diese ab
.

Im schweizerischen Alpenraum schützen die Bergwälder über 7‘000 ha tiefer gelegene Siedlungs- und Industriezonen sowie unzählige Verkehrswege wirksam vor Naturgefahren. Davon profitieren über 130‘000 Gebäude sowie ein Bahn- und Strassennetz von mehreren tausend Kilometern." Dies schreibt die Fachstelle für Gebirgswaldpflege (SSW) vom Bildungszentrum Wald in Maienfeld GR.

Durch die Klimaveränderung dürfte es zu einer Anhebung der oberen Waldgrenze kommen. "Trockenheit ertragende Baumarten werden in Zukunft das Bild des einheimischen Waldes prägen", schreibt SSW. Die Natur könne sich zwar durchaus anpassen – das Problem jedoch sei die Geschwindigkeit des erwarteten Wandels. "Die zu erwartenden Schäden können zu Schwächungen und Lücken in den Schutzwäldern und damit zu ungenügender Schutzwirkung führen."
Auch die Art der Gefahren dürften sich ändern. "Wo man zum Beispiel bisher nur mit Lawinenabgängen rechnen musste, können bei veränderten Niederschlagsverhältnissen vermehrt Rutschungen auftreten", so die SSW.

 

Weitere Infos: http://www.schutzwald-schweiz.ch

 

 


Weiterbildungsanlass: Eingriffsstärke im Gebirgswald

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Tagung vom 12. September 2018
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Weiterbildungsanlass: Pflege und Sanierung von Sperrenprojekten aus Holz

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